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GEWALT IM HAUSHALT
EIN PROBLEM JEDER LEBENSFORM

Definiton - Häusliche Gewalt
Unter Häuslicher Gewalt versteht man jede Form von physischer, psychischer und sexueller Misshandlung, durch Personen innerhalb einer bestehenden oder aufgelösten familiären, ehelichen oder eheähnlichen Beziehung. Bei häuslicher Gewalt besteht zwischen gewaltausübender Person und Opfer eine emotionale Bindung.
Der Täter verfügt dabei über eine klare Dominanz und nutzt sein Machgefälle in der Beziehung aus. Auch bei einer Trennung hält diese Bindung oft noch an. Sie dauert oft über eine längeren Zeitraum an, in dem die Intensität häufig zunimmt. Es kann vorkommen, dass eine Person, innerhalb einer familiären Beziehung, zeitgleich Opfer und Tatperson ist.
Gewalt im Haushalt hat vielfältige Erscheinungsformen: Sie reichen von subtilen Formen der Gewaltausübung durch Verhaltensweisen, die Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Geschädigten/des Geschädigten ignorieren, über Demütigungen, Beleidigungen und Einschüchterungen. Auch psychischen, physischen und sexuellen Misshandlungen bis hin zu Vergewaltigungen und Tötungen sind keine Seltenheit.
Früher wurde häusliche Gewalt meistens stark tabuisiert oder verharmlost. Heute hingegen ist die Einstellung verbreitet, dass es sich bei Gewalt in Beziehungen nicht um bloße "Streitigkeiten" oder "Ruhestörungen", sondern um Gewalttaten handelt, Zumindest indirekt sind auch Kinder von dieser Gewalt betroffen. Kinder, die in ihrer Familie Gewalt als Konfliktlösungsmuster kennen lernen, Gewalt selbst erfahren oder beobachten, neigen dann oft dazu, später selbst gewalttätig oder Opfer von Partnergewalt zu werden.